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Götzis / Kapf

Wanderung in Vorarlberg :
Von Götzis auf den Kapf, über Meschach nach St. Arbogast
18. Juni 2008
Tourenleiter: Franz  Pferdt

Busanfahrt: Ravensburg – Bregenz – Rheintalautobahn A14 – Ausfahrt Altach/Mäder - Götzis - Parkplatz Freibad
Busabholung: St. Arbogast (Götzis, Richtung Klaus)

kapf 3

Wanderung:
Schon bei der Busanreise sehen wir von der Rheintal-Autobahn aus die markante Felsnase des Kapf, und davor das langgezogenen, schräge Felsband, an dem entlang wir zum Gipfel hinaufsteigen wollen.
Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung ist der Parkplatz beim Freibad Götzis (450m). Über einen Wiesenweg steigen wir ein wenig hinab zur eindrucksvollen Örflaschlucht, die vom Emmebach geschaffen wurde. Sehr schön und auf einem bequemen Weg begehbar.
Dann geht es aber bald aufwärts, auf einem schmalen Waldweg, der sich steil, von vielen Wurzeln und Felsen durchsetzt, nach oben windet. Nicht gerade bequem zu begehen, und heute schon ganz und gar nicht. Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage dampft der Wald wie eine Sauna. Schwitzen ist angesagt !
Ab und zu öffnet sich ein kurzer Blick ins Rheintal, oder hinüber zum felsigen Gipfel des Zwurms. Die dicken Wolken behindern zwar teilweise noch die Sicht, aber man erkennt  schon, daß sie sich im Laufe des Vormittags wohl auflösen werden.
Dann teilt sich der Weg und auch unsere Wandergruppe, denn wir sind am Beginn des anfangs erwähnten Felsbandes angelangt.
Hier zweigt der Kapf-Steig ab, welcher unterhalb der Felsen verläuft : Ein ungesicherter, schmaler Felssteig, der unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert (Alpiner Steig, blauweiß markiert).
Man kann aber auch auf dem Normal-Weg, oberhalb der Felswand, sicher und relativ bequem weiterwandern. Am Ende des Waldes, wo beide Wege wieder zusammenstoßen, gelangen wir in einen Sattel, die Spallalücke, von dem aus man bereits zur Jausenstation Spallenhof gehen könnte.
Wir jedoch wollen hinauf zum Kapf, was heute leider nicht ganz einfach ist. Der schmale Weg windet sich durch nasses Buschwerk steil aufwärts, ist völlig aufgeweicht und rutschig. Es kostet nochmals viel Schweiß und Kraft, aber nach einer knappen halben Stunde ist auch das geschafft. Dafür können wir am Gipfel des Kapf (1153m) eine gemütliche Rast einlegen, zumal jetzt endlich auch die Sonne scheint..
Dann wandern wir über eine Weidefläche hinab zum Berggasthof  Spallenhof (1030m) und halten eine gemütliche Einkehr, denn heute stehen wir nicht unter Zeitdruck (was leider nicht jedesmal so ist).
Durch den Wald wandern wir auf gleichem Weg wie beim Anstieg zurück, gehen dann aber hinab zur schönen und sehenswerten Kirche Meschach (Kirche “St. Wolfgang”, erbaut 1881 - 1883 im neugotischen Stil). Von dort aus ist es noch gut 1 Wanderstunde bis hinab nach St. Arbogast (484m), überwiegend auf einem Fahrweg.
Bemerkenswert sind auf diesem letzten Stück des Weges aber noch zwei Dinge
Der Emmenbach hat sich hier bereits tief in das Gestein eingefressen, und von der Brücke aus hat man einen eindrucksvollen Blick auf einen Wasserfall.
Etwas weiter unten wird der Weg von schönen, senkrechten Felswänden eingerahmt. Beim Blick zurück winkt von hoch oben der Kapf hinab.

Bewertung:
Schwierigkeitsgrad T2, bzw. T3 bei Begehung des Kapf-Steiges.
Höhendifferenz: 840 m im Auf- und Abstieg
Gehzeit 5 Std.

Fazit: Ein empfehlenswerte Wanderung durch eine herrliche und eindrucksvolle Bergwelt.

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Zur Wanderung der vergangenen und der folgenden Woche :
11. 06.2008 - CH / Ruinaulta ]              [ 25.06.08 - A / Gaichtspitze ]

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