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Barlovento - Gallegos

11. 03. 2008
Wanderung an der wilden Nordküste: Von Barlovento nach Gallegos

Start: Barlovento
Ziel: Gallegos
Weg: Teil des Weitwanderweges GR 130

Barlovento: Eine ruhige, ländliche Gemeinde mit einigen Bars, einem Supermarkt und einer Kirche. Der Ort liegt etwa 550 m über dem Meer  und am Nordrand des Lorbeerwaldes. Südlich davon, also bergwärts, ist die Laguna de Barlovento, ein Vulkankrater, der heute als Wasserspeicher benutzt wird. In Barlovento liegt das Hotel “Palma Romantica, etwas oberhalb des Ortes, in schöner Aussichtslage und von einem sehr gepflegten Garten umgeben. Es gilt als das schönste Hotel auf La Palma, ist aber auch schon etwas in die Jahre gekommen.
Gallegos: Ein kleines, verschlafenes Nest, 350m über NN, mit einer Kirche und, an der winzigen Plaza gelegen, einer sehr einfache Bar, in dessen Nebenraum ein ebenso winziger Lebensmittelladen die paar Einwohner versorgt.
Camino Real: “Der königliche Weg”, in den Wanderkarten heute als “Königsweg” ausgewiesen; war früher die einzige und mühsame Verbindung zwischen den Bergdörfern.

Die heutige Wanderung führt uns auf dem “Königsweg” durch die wilde, schluchtenreiche, aber sehr grüne Nordflanke der Insel.
In Barlovento marschieren wir auf der Fahrstraße in westlicher Richtung, Wegweisung Franceses und Gallegos. Am Ortsende biegen wir nach rechts in den beschilderten Wanderweg GR 130 ein und sind wenig später am Aussichtspunkt Mirador de la Tosca.Von hier blickt man sehr schön auf den größten Drachenbaum-Hain der Insel hinab.
Nun geht es ständig bergab und wieder bergauf; wir durchwandern 4 Barrancos, und so kommen doch ordentliche Höhenmeter zusammen, obwohl unser Ziel Gallegos scheinbar zum Greifen nahe liegt. Der Weg ist manchmal steil, aber nicht gefährlich, es ist ein abwechslunsreicher Weg mit vielfältiger Flora und immer wieder beeindruckenden Tiefblicken hinab auf die wilde Brandung der Nordküste; wir bewegen uns auf einer Meereshöhe zwischen 200m und 450m. Auf den grünen und reich blühenden Lavahängen leben viele braunbunte Ziegen; manche sind sehr mager, andere mit einem dicken Euter versehen, so daß sie kaum laufen können. Wir gehen durch die kleinen Dörfer La Tosca, La Palmita und La Crucita, dann nochmals bergauf, an einem großen Ziegenstall vorbei und dann sind wir in Gallegos.
Große Freude bricht aus: In der sehr einfachen Bar gibt kühles Bier, und dann sitzen wir in der Sonne und warten auf die Busabholung. Dabei haben wir Gelegenheit, einige der ”eigenartigen” Dorfbewohner zu beobachten (siehe Fotos); es sind wohl sehr arme und bedauernswerte Menschen, wahrscheinlich  “Übriggebliebene”.

Anforderung: T1
Gehzeit: 3 1/2h
Auf- / Abstieg: 380m / 660m
Gute Kondition erforderlich, teilweise steile Pfade im Lavagestein
Einkehrmöglichkeit: Unterwegs keine, am Ende in der kleinen Bar in Gallegos

6 (4) Drachenbäume

Die Drachenbäume von La Tosca

Miele Waschmaschine anno1800

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Rast unter einem Felsen

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Allerlei Getier

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6 (16) La Palmita

Der kleine Ort La Palmita

Ein Blick zurück auf die grünen Hänge; die dazwischenliegenden Barrancos sieht man nicht.

6 (17) Blick zurück
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Vor der Bar in Gallegos

Ein armer Teufel ...

6 (21) In Gallegos
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... und eine wunderliche Alte.

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