Auf dem Bergkamm sieht man das Rotsteinpass-Haus liegen. Wir steigen etwa 100m hinab zur Meglisalpe (1517m), besichtigen die kleine Kirche “Maria zum Schnee” , und kehren dann, wie es sich gehört, auf der sonnigen Terrasse der Gaststätte ein. Die “Chäsrösti” sind empfehlenswert, die Bedienung ist hübsch und gut gebaut, das Bier gekühlt und die Sonne scheint! Wanderherz, was willst du mehr? Ab und zu schweift unser Blick hinauf zur Ageteplatte, wo, 300m über uns, der andere Teil unserer Wandergruppe soeben auch Mittagspause macht. Die einfachste Variante für den Rückweg wäre es, wieder den gleichen Weg zu nehmen, wir wählen jedoch eine andere sehr interessante Variante: Wir gehen zunächst ein Stück zurück Richtung Schrennen, biegen jedoch in der Mulde vor dem Aufstieg (bei 1492m Höhe) links ab (Wegweiser: “Seealpsee”) und wandern auf einem teilweise sehr schmalen Steig steil und direkt durch die Felswand hinab zum Ufer des Seealpsee. Dieser Weg ist mit Drahtseilen gesichert, ziemlich nass und mit Vorsicht zu begehen. Bei Eis oder Restschnee sollte man ihn meiden. Steht man dann unten am Seeufer und blickt zurück nach oben, kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier einen Weg nach unten gibt. Am See wandern wir in Richtung Osten, nochmals etwas hinauf nach Hütten und durch den Hüttentobel wieder hinab nach Wasserauen.
Gruppe A+: Wasserauen - Meglisalp - Messmer TL Karl Wagner Bis zur Meglisalp gleicher Weg wie beschrieben. An der Alpe wendet sich der Weg nach Norden (Wegweiser: “Ageteplatte-Mesmer 1h 30 min) und führt steil und in vielen Serpentinen über die felsige Südflanke der Ageteplatte gut 300 Höhenmeter hinauf. Die Überraschung wartet oben: Der Abstieg zum Berggasthaus Mesmer wurde meisterhaft in die senkrecht abfallende Nordflanke der Ageteplatte eingeschlagen. So sind die folgenden 200m Abstieg zum Mesmer (1613m) gut zu bewältigen, jedoch Schwindelfreiheit ist unbedingt nötig. Von Mesmer aus erfolgt der Abstieg zum hinteren Talende der Seealpe, vorbei am Seealpsee und hinab nach Wasserauen
Gruppe B: Zur Ebenalp, Wildkirchli und Äscher TL Brigitte Peschka Zum Glück gibt es die Kabinenbahn, welche von Wasserauen in wenigen Minuten hinauf zur Ebenalp fährt. Von dort sind es nur noch wenige Höhenmeter zum Berggasthof, mit schöner Aussicht und Einkehrmöglichkeit. Der Weg nach unten führt durch das ausgedehnte Höhlensystem des Ebenalpstocks, von dem man sagt, dass es schon in Urzeiten bewohnt war. Am Ausgang kommen wir zum Wildkirchli mit der Altarhöhle, einem kleinen hölzernen Glockenturm und dem kleinen Museum in einer Holzhütte. Hier haben lange Zeit fromme Eremiten gelebt. Wenige Meter tiefer erreicht man auf gutem Weg den Berggasthof Aescher, der sich unter einen mächtigen Felsüberhang duckt. Dies ist wohl die markanteste Stelle im Alpstein. Gute Einkehrmöglichkeit auf der sonnigen Terrasse, die Aussicht ist einmalig. Der Abstieg erfolgt auf einem teilweise seilgesicherten, aber gut begehbaren Fußweg zum Seealpsee und durch den Tobel hinab nach Wasserauen.
|