Von der Käserei aus wandern wir in nordwestlicher Richtung auf der Straße zum Weiler Sorreite, biegen dort rechts ab auf einen Feldweg und gehen weiter über schneebedeckte Wiesen und durch einen schönen, rauhreif-behangenen Winterwald zur Ortschaft Weihers. Danach wandern wir wieder auf der Straße zum Unteren Schloßweiher, der zur Zeit abgelassen ist (er wird “gewintert”). Nun folgen wir der Wegweisung “Burgruine” und kommen zum Gehöft Platz. Die Ruine Alt-Ratzenried versteckt sich im kahlen Winterwald und ihre Mauern und Türme sind nur in Umrissen zu erkennen. Jetzt bleiben wir auf der Höhe, wandern am Waldrand weiter südlich, vorbei am Drumlin Knobel bis zum Weiler Alperts, biegen dort nach Osten ab und steigen über Wiesen kurz hinauf zur Siggener Höhe. Dies ist ein langgezogener Moränenhügel, nach allen Seiten offen mit einer großartigen Fernsicht zu den Alpen, die vom Säntis über die Allgäuer Alpen bis hinüber ins Bayerische reicht. Inzwischen ist die Bergsicht leider teilweise eingetrübt, aber immer noch recht imposant. Über dem nahen Bodensee sehen wir eine dicke Dunstglocke liegen.
Wir marschieren zurück nach Alperts, kommen nach dem letzten Gehöft in einen größeren Wald (den Ellmen-Wald), durchqueren diesen und gelangen nach Sechshöf, ein größerer Weiler, der wohl früher aus 6 Höfen bestand. (Es soll nicht verschwiegen werden, daß sich der Tourenleiter im Ellmen-Wald verlaufen hat und leider einen anderen, längeren Rückweg einschlug. Die 13 Mitwanderer trugen es mit Humor).. Über den Hügel hinweg, querfeldein, geht man von Sechshöf nach Kögelegg, am Fuß des gleichnamigen mächtigen Drumlins gelegen, und dann wandern wir querfeldein über Laudorf und Bimisdorf zurück und wieder etwas hinauf zu unserem Ausgangspunkt Zurwies.
Gerne nehmen wir hier die Gelegenheit wahr und decken uns im Käsereiladen mit herrlichem, schmackhaften Bio-Käse ein. Hier darf man auch nach Herzenslust probieren !
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