Vorbei an der Unteren Terner Alm erreichen wir dann das fast ebenen Gelände unterhalb des gewaltigen Schneebigen Nock (der vergletscherte Gipfel ist allerdings vom Hang und dem Wald verdeckt). Ein gut gemachter Steg führt über den wildschäumenden Gletscherbach, und gleich danach folgt der letzte “Steilanstieg” zur Hütte. Dieses Wegstück ist in letzter Zeit hervorragend angelegt worden: Viele Steinplatten erleichtern den Aufstieg sehr (ich selbst kenne das von früher her noch ganz anders). Nach 20 Minuten erreichen wir die Kassler Hütte (2276m), welche sehr exponiert wie auf einem großen Felsbalkon hoch über dem Bachertal thront. Im Osten leuchten die eisigen Flanken von Hochgall und Wildgall.
Die Hütte ist für unsere kleine Gruppe ein willkommener Rastplatz, wir haben viel Zeit und bleiben demgemäss lange sitzen. Den Abstieg machen wir auf gleichem Weg.
Es gibt dazu eine Variante: Unterhalb der Kasseler Hütte (nach Überquerung des Gletscherbaches) zweigt rechterhand ein schmaler Steig ab (Wegweiser beachten) und man kommt auf ihm, zwar steil, aber schnell, hinab ins Bachertal. Man erreicht bei der Jausenstation Säge und nur wenig oberhalb der Jausenstation Siggi Angerer den Talboden. Eine durchaus lohnende Variante für Leute, die nochmals zünftig einkehren wollen.
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