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Zur Kasseler Hütte

Von Rein zur Kasseler Hütte.

Tourenverlauf:
Wir beginnen unseren Weg in Rein (1598 m), am Parkplatz beim Langlaufzentrum. Über den Reinbach hinweg folgen wir der Wegmarkierung 1; durch Buschwerk und lichten Wald geht es in vielen, langgezogenen Serpentinen unschwierig bergauf.
Später wird der gute Weg steiler, manchmal felsiger, und ab und zu sichert ein Geländer den steilen Nordabsturz. Gleichzeitig ist das aber immer wieder ein Halte- und Aussichtspunkt: Im Westen zur imposanten Durreck-Gruppe, mit der leuchtenden “Weißen Wand”, ins Bachertal hinab nach Rein, und hinüber nach Norden, wo sich unsere Wanderfreunde der A-Gruppe zeitgleich auf dem “Arthur-Hartdegen-Weg” befinden.

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Vorbei an der Unteren Terner Alm erreichen wir dann das fast ebenen Gelände unterhalb des gewaltigen Schneebigen Nock (der vergletscherte Gipfel ist allerdings vom Hang und dem Wald verdeckt).
Ein gut gemachter Steg führt über den wildschäumenden Gletscherbach, und gleich danach folgt der letzte “Steilanstieg” zur Hütte. Dieses Wegstück ist in letzter Zeit hervorragend angelegt worden: Viele Steinplatten erleichtern den Aufstieg sehr (ich selbst kenne das von früher her noch ganz anders). Nach 20 Minuten erreichen wir die Kassler Hütte (2276m), welche sehr exponiert wie auf einem großen Felsbalkon hoch über dem Bachertal thront. Im Osten leuchten die eisigen Flanken von Hochgall und Wildgall.

Die Hütte ist für unsere kleine Gruppe ein willkommener Rastplatz, wir haben viel Zeit und bleiben demgemäss lange sitzen. Den Abstieg machen wir auf gleichem Weg.

Es gibt dazu eine Variante: Unterhalb der Kasseler Hütte (nach Überquerung des Gletscherbaches) zweigt rechterhand ein schmaler Steig ab (Wegweiser beachten) und man kommt auf ihm, zwar steil, aber schnell, hinab ins Bachertal. Man erreicht bei der Jausenstation Säge und nur wenig oberhalb der Jausenstation Siggi Angerer den Talboden. Eine durchaus lohnende Variante für Leute, die nochmals zünftig einkehren wollen.

Info: Die “Kasseler Hütte” wurde 1895 von dern Sektion Kassel erbaut, 1919 an den italienischen CAI übertragen und umbenannt in “Rifugio Roma”. Im Südtiroler Sprachgebrauch blieb es aber immer “die Kasseler”. Heute spricht man genauer von der “alten Kasseler Hütte”, da die Sektion im Zillertal inzwischen eine andere Hütte errichtet hat, die sog. “neue Kasseler Hütte”. Der neue, offizielle, deutsche Name “Hochgallhütte” ist nicht populär.
Wegnummer: 1
Tourenlänge: ca. 8km
Aufstieg und Abstieg: jeweils 680m
Gehzeit: 3 Std. hinauf und 2 Std. hinab
Wegart: T1; Einfache Bergwanderung auf gut angelegtem Weg.

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Das Bergdorf Rein.
Im Hintergrund die Gipfel der Durreck-Gruppe

Blick in Richtung Bachertal.
Im Hintergrund der Riesernock und (re.) der Hochgall.

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Hoch oben thront die Kasseler Hütte.
Hintergrund : Die vergletscherte Westflanke des Hochgall.

Beim Aufstieg zur Hütte geht es mehrmals über Wildbäche ...

 

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 ... und einen Gletscherabfluss.

 Die letzten Höhenmeter
zur Hütte.
 

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Die Kasseler Hütte

Blick von der Hütte zum Tristennöckle und dem Schneebigen Nock (re.)

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