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Walensee (1)

Am Nordufer des Walensee: Von Weesen nach Quinten und Walenstadt (1)
25. April 2007
Tourenleiter: Rudi Hradecny

Busanfahrt: Ravensburg – Rheintalautobahn (CH) - Sargans – Weesen - Fly
Busabholung: Murg und Walenstadt

Wanderung:
Die Wanderung beginnt im kleinen Ort Fly (hinter Weesen), wo das enge, kurvige Ufersträßchen von der nach Amden führenden Fahrstraße abzweigt. Dieses Sträßchen, geteert, läuft ganz eng am Seeufer entlang, führt durch 2 Felstunnels, und bietet immer wieder schöne Aussichten auf den herrlich in der Morgensonne schimmernden See.
Nach 1/2 Stunde erreicht man die Halbinsel Stralegg (425m), im Sommer ein beliebter Badeplatz. Danach geht es bergauf zum Bergdorf Betlis, wo die kleine Kirche zu einer Pause einlädt. Dort endet dann auch die geteerte Straße. Wenig später biegen wir links vom Wanderweg ab, steigen ein wenig hoch zum imposanten Wasserfall, die sog. Rin-Quelle.
Dann zieht sich der Weg durch den Seerenwald in vielen Windungen mäßig steil nach oben, vorbei am Steinbruch, und erreicht bei 720m den höchsten Punkt. Von gegenüber grüßt der imposante Gipfel des Mürtschenstock herüber.
Der Abstieg nach Quinten ist teilweise mit Drahtseilen gesichert, jedoch ungefährlich, und führt durch die steilen Felswände schnell wieder hinab zum Seeufer. Heiße Luft strömt an den Felsen entlang aufwärts.
Hier in Quinten endet die Wanderung für die Teilnehmer der B-Gruppe, sie fahren mit dem Linienschiff quer über den See nach Murg.
Für die A-Gruppe jedoch wird es nochmals richtig ernst:
Zunächst verläuft der Wanderweg eben am Ufer entlang nach Au, Schilt und Gand. Ab dort geht es nochmals 400m steil bergauf, gottseidank überwiegend im schattigen Wald, denn die Sonne heizt den Südhang der Churfisten im Lauf des Tages mächtig auf.
Der Berggasthof Garadur (829m) ist leider noch geschlossen, und so müssen wir die dringend benötigten Flüssigkeitsmengen aus anderen Quellen schöpfen.
Der Abstieg nach Walenstadt, auf einer Forststraße, ist eher langweilig und zieht sich ganz schön in die Länge.
Informationen:
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Die Rinquelle ist der Austritt eines ausgedehnten unterirdischen Flußsystemes in den Churfisten, wurde erforscht und begangen in den 60er und 70er Jahren, u.a. durch Jochen Hasenmeyer. Sehr gute Informationen (mit Film) gibt es auf der Internetseite www. rinquelle.ch
* Quinten, ein kleiner Ort mit etwa 50 Einwohnern ist nur zu Fuß oder per Schiff erreichbar. Durch seine klimatisch günstige Lage, am See und durch den Berg vor kalten Nordwinden geschützt, gedeihen dort Wein, Feigen und Bananen.
Varianten:
In den Sommermonaten kann man mit dem Schiff von Walenstadt auch wieder nach Weesen zurückfahren. Infos unter www.walenseeschiff.ch
Man kann den Weg auch anders herum machen, d.h. in westlicher Richtung, von Walenstadt nach Weesen gehen, was aber nach meiner Meinung einige Nachteile hat:
* Der Aufstieg durch die steile Felswand hinter Quinten zum Seerenwald hoch wird bei Sonneneinstrahlung sehr schweißtreibend.
* Zum Ende der langen Tour warten dann noch etwa 4 km Teerstraße auf den müden Wanderer.

Daten:
A-Gruppe (gesamte Strecke): Aufstieg / Abstieg 800m; Gehzeit 6 Stunden
B-Gruppe (bis Quinten): Aufstieg / Abstieg 350m; Gehzeit 3 ½ Std.

Bewertung: T1 (T2).
Leichte, aber lange Wanderung in einer wunderschönen Landschaft, sehr empfehlenswert !
Im Abstieg vom Seerenwald nach Quinten ist Trittsicherheit erforderlich.
Karten: Glarnerland - Walensee 1:60.000 von Kümmerly+Frey

 

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Fotos:
Ajas Horst, Hauser Manfred und Franz Peschka

Betlis mt Rinquelle
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