Danach geht es richtig zur Sache: Steil bergauf durch einem mit Erlengebüsch bewachsenen Hang zur Äußeren Tschambreu (1969m) und dann in mehreren Stufen zum Gipfel des Schafbodenkopf (2400m); die Wege sind gut angelegt und markiert, aber der ganze Anstieg ist etwas eintönig und, da mittlerweile die Sonne vom Himmel strahlt, auch anstrengend und schweißtreibend gewesen. Der Gipfel präsentiert sich aber als sehr schöne, weiträumige und mit vielen Sitzfelsen ausgestattete Erholungszone. Auch das Gipfelkreuz kann sich sehen lassen und bald sind alle Anstrengungen vergessen. Den Aufstieg haben wir über den Nordost-Rücken des Berges gemacht, zum Abstieg gehen wir ein kurzes Stück in südlicher Richtung abwärts zum Sattel, wenden uns dann nach Norden und gehen an der Ost-Flanke des Gipfels abwärts, dann steil gut 500 Höhenmeter hinab zur Neu-Alm (1831m). Diese Alm, nur noch eine Hütte, liegt zwar sehr schön, ist aber leider nicht bewirtschaftet. Gottseidank gibt es einen Brunnen mit kühlem Wasser und da weit und breit keine Kühe zu sehen sind, können wir dort unsere leeren Trinkbehälter auffüllen. Die Sonne strahlt weiter und die Temperatur steigt gnadenlos an, besonders auf dem nun folgendem Wegstück, ostwärts, permanent ansteigend, zurück zur Äußeren Tschambreu. Wieder steil hinab zum Tschambreubach, und eine knappe Stunde später sind wir an der Bergstation Tromenier, wo die Gondel schon wartet. Die Fahrt hinab nach Partenen gleicht dem Aufenthalt in einer Sauna. Schön war´s trotzdem, aber, vor allem bedingt durch das Wetter, sehr anstrengend.
Variante: Von Tromenier aus kann man zu einem schönen Aussichtspunkt (Wegweisung beachten) auf Höhe 2037m hochsteigen. Es gibt neuerdings dort oben auch einen “Wasser-Erlebnisstollen”, der vielleicht für Familien mit Kindern interessant ist.
Auf der Trasse der ehemaligen Standseilbahn führt die sog. “Europatreppe 4000” kerzengerade und steil nach oben. Sie hat 3609 Stufen und ist etwas für harte Bergläufer; der Streckenrekord beträgt 20 Min. 28 Sek. Weiter Infos: www.vermuntbahn.at
Bewertung: T1; einfache Bergwanderung, die aber in einigen steilen Anstiegen doch eine gute Kondition erfordert.
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