Für den Rückweg müssen wir auf gleichem Weg erst ca. 150 Höhenmeter absteigen und biegen dann rechts ab (Richtung Osten), gehen steil hinab nach Obersäss und Gapfahl. Wir überqueren den Schwarztobel und kommen unterhalb der Schwarz-Wand in ein schönes Gebiet mit unglaublich reicher Flora. Von da an geht es eher gemächlich und auf gutem Weg bergab, wir kommen zur Alm Apelti (1619m) und gleich dahinter tauchen wir wieder in das Waldgebiet ein. Über Schwemmiwald (1517m) und Sücka erreichen wir den Talgrund und den Busparkplatz.
Wanderung B: Die B-Gruppe fährt mit dem Bus noch ein kurzes Stück weiter bis nach Malbun (1602m). Dort befindet sich die Talstation der Sesselbahn zum Sareiser Joch. In wenigen Minuten sind wir oben bei der Station Sareis (2003m) und wandern gemütlich hinüber in südlicher Richtung zum Sareiser Joch (2000m). Im Süden leuchtet in der Vormittagsonne unser Zwischenziel, der Augstenberg. Hier eröffnet sich aber auch der Tiefblick hinab in den Nenzinger Himmel und auf die östlich davon gelegene Bergkette vom Schillerkopf bis zum Panüler. Wir erkennen sehr gut den Weg vom Nenzinger Himmel zum Amatschonjoch, auf welchem wir im Juni 2007 gewandert sind. Der weitere Weg führt nun leicht bergauf zum Spitz (2186m), eine markante Felserhebung. Danach folgt ein kurzes, felsiges Wegstück, bei dem man auch mal die Hände benötigt. Es geht auf einem Gratweg weiter Richtung Augstenberg, den wir nun sehr schön vor uns liegen sehen. Die letzten 200 Höhenmeter Anstieg sind teilweise etwas felsig, aber ungefährlich zu begehen. Bald sind wir oben am Gipfelkreuz des Augstenberg (2359m). Leider müssen wir nun erkennen, dass sich das Wetter wohl verschlechtern wird. Vom Süden her treibt der Föhnwind dicke Regenwolken heran, es weht bereits ein unangenehmer Wind. So halten wir in einer Mulde nur eine kurze Rast und gehen dann schnell weiter Richtung Pfälzer Hütte. Der Abstieg zum Bettlerjoch ist steil und felsig, teilweise mit Drahtseilen gesichert. Hier ist Vorsicht geboten, zumal es nun auch noch zu regnen beginnt. Aber wir kommen gut hinab und erreichen die Pfälzer Hütte (2108m), die auf diesem Joch liegt. Angesichts der unsicheren Witterung beschließen wir, auf dem kürzeren Weg nach Malbun abzusteigen. Dazu benutzt man zunächst den Fahrweg Richtung Gritsch-Alpe. Es geht abwechslungsreich bergauf und bergab. Manche schwitzende Mountainbiker begegnen uns, die hier ihre liebe Mühe haben. Bei der Alm zweigen wir vom Fahrweg (der übrigens von Steg aus hier hinauf führt) ab und steigen über eine ausgedehnte Weidefläche hinauf zur Tälihöhi (2056m). Von hier aus sehen wir schon hinab nach Malbun. Vor uns liegen nochmals 450m Abstieg, teilweise schmal und steinig und mit vielen Serpentinen “verfeinert”. Es wird ein mühsames Geschäft, aber alle kommen wohlbehalten am Bus wieder an. Positiv war, dass es, bei durchaus angenehmen Temperaturen, trocken geblieben ist.
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