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Matschuner Höhenweg

Montafon
Auf dem Matschuner Höhenweg von Nova Stoba nach Gaschurn
12. August 2009 / Tourenleiter: Franz Pferdt

Matschuner H3 500.

Busanfahrt: Ravensburg – Bregenz – Rheintalautobahn A14 – Bludenz –
Schruns - Gaschurn
Busabholung: Gaschurn

Wanderung:
Zur Auffahrt bis Nova Stoba (2010m) benutzen wir die Versettla-Kabinenbahn. Auf dem Versettla-Höhenweg steigen wir aufwärts, vorbei an der Burg (2247m) und kommen zum Gipfel Versettla (2372m). Der schön angelegte Wanderweg führt durch felsiges Gelände weiter zur Madrisella (2466m), die nach einem steilen, aber kurzen Anstieg mitgenommen wird (zumindest von unserer A-Gruppe). Am Matschuner Kopf vorbei geht es dann nochmals hinauf zum Matschuner Joch (2425m).
Dieser Höhenweg ist berühmt für sein 360°-Panorama. Besonders beeindruckend sind die vergletscherten Gipfel der Silvretta im Südosten. Aber uns gefällt auch der Anblick der Heimspitze im Westen, zu der wir auf gleichem Weg am 20. Juli 2005 hinaufgestiegen sind. Im Osten von uns, auf der anderen Talseite, grüßt der Alpilakopf und besonders der Schafbodenkopf, den wir vor fast genau 2 Jahren erklommen haben.

Die B-Gruppe findet eine interessante Abkürzung: Etwa beim Matschunerkopf zweigt linker Hand ein schmales Steiglein ab, ohne Markierung und Wegweisung. Es führt sehr abwechslungsreich an der

Ostflanke des Matschuner Jochs vorbei; oft sind es nur noch Trittspuren, doch entdecken wir später auch Farbreste einer ehemaligen Markierung. Ich möchte diesen Weg als fast “abenteuerlich” bezeichnen. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit kommt man wieder auf den Normalweg der vom Joch ins Tal hinab führt. Hier, in einer windgeschützten Mulde, findet unsere verdiente Mittagsrast statt.
Danach beginnt der lange, und für manchen Wandersmann “mühevolle” Abstieg. Die geschundenen Kniee und heißen Sohlen melden sich in den kommenden 3 Stunden deutlich zu Wort. Es geht auf einem steinigen und serpentinenreichen Weg hinab in das Almgebiet im Garneratal. Manche kleine Almhütte steht hier, aber leider sind alle unbewirtschaftet. Inzwischen haben sich die Wolken verzogen, die Sonne ist wieder voll da und mit jedem Meter bergab wird es etwas wärmer. Leider gibt es erst unten, fast im Talgrund, den ersehnten Schatten.
Danach führt der fast ebene Fahrweg, immer am Garnerabach entlang, etwa 2 km in Richtung Norden. Kurz nach der Zollwachthütte biegen wir vom Fahrweg links ab und folgen der Beschilderung “Mittelstation Versettlabahn”. Eine unangenehme Überraschung erwartet uns auf dem Weg dorthin: Es geht auf einer heißen, schattenlosen Straße nochmals ordentlich bergauf, und wieder fließt der Schweiß in Strömen. Dann noch ein kurzer Abstieg und wir (die B-Gruppe) sind an der Bahn (1481m) und “gondeln” gemütlich talwärts.
Nicht ganz so bequem machen es sich dagegen unsere Wanderfreunde von der A-Gruppe: Da der Fenggatobel gesperrt ist, müssen sie sich ab dem Zollwachthaus fast 600 Höhenmeter auf einem steilen, glitschigen Pfad (Weg kann man das wohl nicht mehr nennen !) hinab nach Gaschurn (979m) quälen. Eine satte Leistung, denn diese Gruppe hat heute etwa 1700m im Abstieg bewältigt !

Bewertung:
T2
Aussichtsreiche Höhenwanderung, die gute Kondition und Trittsicherheit erfordert.
Feste Bergschuhe mit guter Profilsohle unbedingt erforderlich.
Gehzeiten:
A-Tour 6,5 Std. / B-Tour 5 Std
Höhendifferenz:
A-Tour: 660m Aufstieg und 1700m Abstieg
B-Tour: 530m Aufstieg und 1040m Abstieg
Wanderkarte: Kompass-Karte Nr. 41 / 1:50.000 / Silvretta Verwallgruppe
Die Wege sind gut ausgeschildert und markiert.
Informationen: Versettlabahn siehe www.silvretta-montafon.at

© by Franz Peschka, Bodnegg; 2009

Zur Wanderung der vergangenen und der folgenden Woche:
[   05. 08. 2009 / D - Vom Nebelhorn zum Giebelhaus   ]    [   19. 08. 2009 / D -  Säuling   ]

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