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Hoher Ifen

Auf den Hohen Ifen, zur Schwarzwasserhütte und zum Gerachsattel
06. Juli 2011
Tourenleiter: Ulf Kunze

Busanfahrt: Ravensburg - Wangen - Immenstadt - Oberstdorf - Riezlern - P Ifenlift Busabholung: An gleicher Stelle

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Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Fellhornbahn GmbH / Kleinwalsertaler Bergbahn aG

A - Gruppe

Zur Ifenhütte in 1586m Höhe kann man in einen etwas langweiligen Aufstieg (Gehzeit etwa 1 Std.) auf der Forststraße durch Wald und Wiesen gelangen. Wir machen es uns einfacher und gleiten mit dem Ifen-Lift von der Talstation Auenhütte aus bequem und schnell die ersten 300 Höhenmeter nach oben.
Von hier aus wandern wir auf dem markierten Weg durch die Ifenmulde zügig bergwärts. Zur Linken ragen senkrecht die nördlichen Felsabstürze des Ifen empor. Obwohl wir heute sehr frühzeitig gestartet sind, brennt die Sonne schon recht ordentlich und “schwitzen” ist angesagt. Bei ca. 1900m Höhe zweigt nach links der schmale Steig ab, auf dem wir durch eine Lücke in der Nordwand hinauf steigen zum Gipfelplateau, über viel Geröll und grobes Gestein, aber doch unschwierig. Häufig liegt jedoch auch noch im Juli an dieser Stelle Altschnee, dann ist Vorsicht angesagt: Vor 2 Jahren ist an dieser Stelle im Altschnee ein Bergwanderer tödlich verunglückt.
Das grasige Gipfelplateau ist nach Süden hin stark geneigt. Wir wandern auf ihm noch ein kurzes stück bergauf und stehen bald am Gipfelkreuz am Hohen Ifen (2230m).
Das Gebirgspanorama, welches sich uns hier bietet, ist beeindruckend: Nach Norden blicken wir hinab zum Gottesackerplateau und den Oberen Gottesackerwänden, dahinter die Nagelfluhkette, im Westen steht die Allgäuer Bergkette, dominiert von der Kanzelwand, im Süden erhebt sich eindrucksvoll der Widderstein und westlich blicken wir zum Diedamskopf.
Nach ausgiebiger Rast steigen wir über das Südplateau hinab, gelangen durch eine Schneise in der Felswand (gesichert) praktisch eine Etage tiefer und gehen nun  nun auf dem Eugen-Köhler-Weg in Richtung Ifersgundalpe (1750m). Der felsige Weg ist stellenweise doch recht mühsam zu begehen und fordert die volle Aufmerksamkeit.
Ab der Ifersgundalpe wird es dann aber freundlicher, grüner und leichter, Wir erreichen die Schwarzwasserhütte (1620m) und freuen uns alle über die kurze Einkehr und Rast.
Danach folgt noch der Abstieg zur bewirtschafteten Alm Melköde und der Rückweg zum Ausgangspunkt an der Auenhütte.

B - Gruppe

Von der Auenhütte (1273m) wandern wir auf Weg Nr. 16 sehr schön und genussvoll im Schwarzwasssertal in etwa 1 Std. Gehzeit zur Alpe Melköde (1346m). Dort endet die gute Almstraße, es geht sofort hinter der Alm ein Stück im Wald steil bergauf, und dann fast eben durch ein Hochmoor mit sehr üppiger Flora.
Ein steiniger Weg ( Nr. 16 u. 63) führt bergauf zur Hütte, das letzte Stück geht man über einen bekiesten, breiten Weg in Serpentinen steil aufwärts zur Schwarzwasserhütte (1620m). Die Gehzeit von der Melköde aus ist wiederum etwa 1 Std.
Nach einer kurzen Verschnaufpause bei der Hütte setzten wir unseren Weg fort: Wir wandern über Wiesen und vorbei an lichten Wäldchen, durch ein weiteres Hochmoor hinauf zum Gerachsattel (1752m). Vom Gerachsattel aus könnte man hinüber wandern zum Diedamskopf oder weiter talwärts nach Schönenbachvorsäss.
Das tun wir jedoch nicht, wir gehen zurück zu Schwarzwasserhütte und kehren dort ausgiebig ein.
Auf gleichem Weg wandern wir zurück zum Parkplatz an der Auenhütte, jedoch freundlicherweise (und weil wir genügend Zeit haben) unterbrochen von einer nochmaligen Einkehr in der Alpe Melköde.

Informationen
A-Gruppe
Schwierigkeit T3, anspruchsvolle Bergwanderung, Trittsicherheit und gute Kondition sind erforderlich.
Gehzeit 6,5 Std. / 660m Aufstieg und 940m Abstieg.
B-Gruppe Schwierigkeit T2
Gehzeit 4,5 Std. / 500 Höhenmeter Auf- und Abstieg / Wegstrecke 14km
Ifen-Sesselbahn: Informationen unter www.das-hoechste.com
Schwarzwasserhütte: Infos im Internet unter www.alpenverein-schwaben.de/schwarzwasserhuette.html

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