BuiltWithNOF
Fädnerspitze und Breiter Spitz

Unterwegs im Verwall:
Auf die Fädnerspitze und zur Breiter Spitz

 4. August 2010
Tourenleiter: Siegbert Kugler

Busanfahrt: Ravensburg - Bregenz - Montafon - Partenen - Silvretta Hochalpenstrasse - Bielerhöhe - Zeinisjoch.

fädner 304

( A ) Fädnerspitze 2788m

Der Weg beginnt beim Ghs. Zeinisjochhaus (1822m) und führt vorbei am kleinen Campingplatz. Es ist ein schmaler Steig, der zügig  über die begraste Südflanke der Westlichen Fluhspitze hinauf führt. Wir müssen mehrere Bäche überqueren, und man merkt, dass es in den letzten Tagen kräftig geregnet hat. Nach etwa 1 Std. erreichen wir das Gebiet der sog. Verwallalpe und hier endet dann auch der grüne Bewuchs. Im Schotter und Fels geht es steil und in vielen Serpentinen hinauf, Steinmännchen zeigen den Weg. Den Aufstieg hat man neuerdings etwas entschärft, besonders eine kritische Stelle wurde neu trassiert. Über die schrofige Westflanke erreichen wir den Gipfel, der allerdings nicht von einem Kreuz gekrönt wird, sondern von einem hässlichen Antennenmast. Aber die Aussicht über das hintere Paznauntal, hinein ins Jamtal und zu den vergletscherten Silvretta-Gipfeln ist wirklich herrlich. Im Südosten winken die Zacken der Fluchthörner.
Der Abstieg muss leider auf gleichem Weg erfolgen.
Schwierigkeit: T2.
Weg: Ein spärlich markierter Steig mit längeren Steilaufstiegen. Nur für Trittsichere Wanderer mit guter Kondition:
Höhendifferenz: 970m;
Gehzeiten: 3 Std. Aufstieg und 2,5 Std. Abstieg.

IMG_6646
IMG_6650a
IMG_6594

( B ) Breiter Spitz 2196m

Wir starten am Parkplatz, etwas oberhalb der Staumauer. Über diese gehen wir hinüber zur anderen Seeseite, dort ein kurzes Stück den Uferweg entlang und biegen dann scharf rechts ab (Wegweisung: Breiter Spitz). Durch Buschwerk und anderen dichten Bewuchs führt ein schmaler Steig nach oben. Bald wird es steiler und leider auch nässer. Wir haben streckenweise das Gefühl in einem Bachbett hochzugehen, aber die reichlich vorhandenen rotweißen Markierung zeigen, dass es der Weg ist. Ursache sind die heftigen Regenfälle der letzten Tage, es kommt immer noch sehr viel Wasser herab. Nach einer guten Stunde Gehzeit erreichen wir eine kleine Senke, in der ein kleiner Teich, mit viel Wollgras bewachsen, liegt. Von hier aus geht es in ständigem Auf und Ab in Richtung Westen, dem Gipfel entgegen. Oft verlieren wir Höhe, und müssen diese Meter dann wieder zurück erobern. Nochmals an einem Moorsee vorbei und um einen letzten Felsblock herum und dann steht endlich das mächtige Gipfelkreuz vor uns (Breiter Spitz, 2196m).
Besonders schön in diesem kleinen Moortümpel sind die zahlreichen jungen, schwarzen Alpensalamander. Sie liegen im flachen Wasser und geniessen offensichtlich die Sonnenstrahlen.
Wir aber geniessen nun den beeindruckenden Tiefblick hinunter nach Partenen und ins Montafon-Tal. Die Bergwand fällt hier, praktisch senkrecht, um 1000 Höhenmeter ab.
Beim Rückweg holen wir etwas weiter aus. Nach dem erwähnten kleinen Teich biegen wir rechts ab und wandern auf relativ gutem Weg in Richtung Ballun-Spitze. Auf einem Stein zeigt ein roter Pfeil mit der Schrift B.-Bahn die Richtung an. Bei dieser Bahn handelt es sich um eine Sesselbahn, aber nur mit Winterbetrieb. Nachdem wir diese erreicht haben, steigen wir auf einem Serpentinenweg unter den Masten steil hinab zum See. Dann um den See (links) herum und zurück zum Zeinisjochhaus.
Schwierigkeit: T2.
Weg: Ein markierter Steig; steinig und geröllig, aber ungefährlich zu gehen. Gutes Schuhwerk erforderlich.
Höhendifferenz: 650m;
Gehzeiten: 2 Std. Aufstieg und 2,5 Std. Abstieg.

Zur Wanderung der vergangenen und der folgenden Woche:
[   21.07.2010 / A - Von Au nach Damüls   ]    [   11.08.2010 / CH - Von Sellamatt auf den Brisi   ]

nach oben   ]   [  zu den Fotos dieser Wanderung   ]   [  zurück zur Wanderliste Österreich   ]   [ Home ]   

.