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Auf dem

Ein Wanderweg auf der Sonnenseite des Ahrntales

Der “Sonnenweg” verbindet auf einer Höhe zwischen 1000 und 1450 Metern Meereshöhe die Ortschaften Luttach mit St. Jakob und ist in beiden Richtungen mühelos begehbar. Er verläuft auf der Nordwest-Seite des Tales, unterhalb des Hauptkammes der Zillertaler Alpen und quert den Schwarzbach, Rotbach, Trippbach, Frankbach, Keilbach und den Wollbach. Donnernd stürzen die schäumenden Wassermassen, gespeist von den Gletschern der Zillertaler, ins Tal.
Der “Höfeverbindungsweg”, wie er auch genannt wird, weiß von Schmugglern und Wilderern, und auch von jungen Burschen, die mit Leitern zum Fensterln unterwegs war, wobei es nicht selten zu Raufereien kam. Krämer und Bettler gingen von Hof zu Hof und boten ihre Ware feil oder baten um Almosen.
Naturschönheiten sind die Wasserfälle des Schwarzbach-, Trippach- und Frankbaches, sowie die Platterwand.
Denkmäler: Die zahlreichen Bauernhöfe entlang des Weges zeugen von einer abwechslungsreichen und harten Vergangenheit. Zum Dank wurden Hofkapellen für erhaltenen Schutz oder Hilfe erbaut.
In der Chronik lesen wir, dass im Jahre 1878 eine riesige Mure vom Rotbach die gesamte Schmelzanlage des Prettauer Kupferbergwerkes (im Ortsteil Gisse) unter sich begrub.

Der Linienbus bringt uns (diesmal die gesamte Gruppe mit 30 Teilnehmern) nach Steinhaus, wo uns gleich die neue Kirche auffällt. Sie wurde 1993 eingeweiht und trägt den Namen Pfarrkirche Maria Hilf. Im Innern befindet sich an der Altarwand eine ausdrucksstarke Kreuzigungsgruppe; außerdem fallen die schönen Glasfenster mit Mariendarstellungen ins Auge. Am Kirchenvorplatz stehen mehrere grosse Holzfiguren, geschnitzt aus dicken Baumstämmen, deren Sinn uns jedoch unklar bleibt.

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St.Johann 070 verkl. 293h
Sunnsat 1 500

Wir wandern weiter über Wiesen und durch kleine Wäldchen, kommen aber bald auf ein geteertes Sträßchen, das uns in vielen Windungen und vorbei an mehreren Bergbauernhöfen nach oben führt. Heute ist wohl Backtag, denn ab und zu sieht man ein altes, qualmendes Backhaus. Mancher Hof hat sogar eine kleine Kapelle mit Glockentürmchen. Weiter oben, bei den Frankhöfen, endet die Straße. Noch ein Stück durch den Wald hinauf, über einen  Bach, und wir sind bei der Bizathütte (1414m). Sie liegt sehr malerisch auf einer sonnigen Waldlichtung, ist bewirtschaftet, hat einen eigenen Fischteich und viel Sitz- und Spielmöglichkeiten für Familien. Ein schöner Platz für die erste gemütlich Einkehr, besonders als der Wirt dann auch noch seine Ziehharmonika in Betrieb setzt.
6 Männer aus unserer Gruppe möchten noch etwas mehr tun und steigen, dem Frankbach entlang, weiter aufwärts, nochmals 400 Höhenmeter, bis zu den Vieleggerhütten (1840m) und wieder zurück. Der Aufstieg wird ist allerdings etwas erschwert, durch Baumaßnahmen an den Almwegen.  
Wir setzen unsere Wanderung wie geplant fort mit dem Abstieg am Frankbach entlang. Rund 200m tiefer stehen wir am Fuß der senkrechten und imposanten Platterwand, und kurz danach sind wir beim Platterhof (1202m). Und hier wird schon wieder eingekehrt, es ist ja auch Mittagszeit. Auf der sonnigen Terrasse bei gutem Essen und einigen Flaschen Rotwein wird es gemütlich.
Nach langer Pause müssen aber auch wir weiter: Teilweise auf schmalen Teerstraßen, aber häufig auf Wiesen- und Waldwegen wandern wir in der Höhe zwischen 1200 und 1300m weiter, queren das Trippbachtal, und gehen Richtung Jausenstation Stallila.

Ahrntal, AV Sen. Sept. 10 027

“Franz”, der Wirt der Bizathütte, spielt auf.

Ein Teil unserer Wandergruppe steigt hinter dem Trippachhaus ab ins Tal nach St. Johann.
Die “eisernen Mädels” in unserer Gruppe  haben jedoch noch nicht genug, Sie wollen nach Stallila !
Wir lassen sie ziehen, und auch sie kommen etwas später wohlbehalten ins Tal nach Gisse zurück.

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Durch die Wiesen oberhalb von Steinhaus.

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Gemütliche und sonnige Rast bei der Bizathütte.

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Aufstieg und Ruhepause bei den Vieleggerhütten.

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Der Platterhof.

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Ein “Schlenker” durch das Trippbachtal.

Auf dem Sunnsat-Höhenweg.

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