Nach 2 Regentagen jucken uns die Fußsohlen. Die Kachelmann-Wetterprognose verspricht für heute gutes Wetter, obwohl es am frühen Morgen gar nicht so ausschaut. Wir marschieren trotzdem los, und siehe da, der Jörg wird recht behalten. Es wird ein schöner, sonniger Wandertag. Unser Ziel ist die Almbachklamm mit Startpunkt an der Kugelmühle, gelegen an der Straße zwischen Berchtesgaden und Markt Schellenberg. Hier trifft man auf einen der ältesten Gewerbebetrieb Bayerns, die Untersberger Marmorkugelmühle, die seit 1683 in Betrieb ist. Der Steig durch die Almbachklamm ist gebührenpflichtig, lohnt sich aber auf jeden Fall. Auf breitem und gut angelegtem Wanderweg gehen wir zunächst am Bach entlang in die immer enger werdende Klamm hinein. Rechts und linsk ragen Felswände steil empor und bald sind wir beim ersten Steg (alle Stege sind numeriert). Die Klamm wird immer enger und stellenweise geht man, auf dem sehr professionell gebautem Weg, direkt über dem Bach. Nach etwa 1 1/2 Stunde Gehzeit erreichen wir die Theresienklause am oberen Ende der Klamm. Bis hierher haben wir absolviert: 3km Wegstrecke, 200 Höhenmeter, 320 Stufen, 29 Stege und 1 Tunnel. Die Theresienklause ist eine Staumauer, gebaut 1834 bis 1836, und benannt zu Ehren der bayerischen Königin Therese, Gemahlin von Ludwig I. Hier konnten 15.000 cbm Wasser aufgestaut werden, womit beim Öffnen des Schleusentores das dort geschlagene Holz ins Tal gedriftet wurde. Unsere Wandergruppe teilt sich hier auf: - Eine Gruppe wandert nach Ettenheim und zurück zur Kugelmühle (siehe separate Bescheibung). - Die andere Gruppe wandert zur Kneifelspitze und hinab nach Maria Gern.
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