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07. März 2012

Wandern im Deggenhausertal :
Von Wittenhofen nach Lellwangen , Mennwangen und Untersiggingen
Wanderführer: Karl Rothmund
Distanz: 12,5 km / Höhendifferenz 240m / Gehzeit 3,5 Std.

Deggenhause 402

Weiter Informationen zum Deggenhausertal :
   >   www.deggenhausertal.de   <

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Am südlichen Ortsende von  Wittenhofen liegt die kleine Vesperwirtschaft  “Jägerstüble” Der dazugehörige Parkplatz ist Start- und Endpunkt unserer heutigen Rundwanderung. An diesem Parkplatz steht ein gelbes Ortsschild  “Lette Tal der Liebe” (siehe unten).

Wir folgen zunächst der Landstraße Richtung Untersiggingen, zweigen aber gleich am Ortsanfang beginn rechts ab (bei einer kleinen Kapelle) und wandern auf dem Landwirtschaftsweg nordwärts bergauf  zum Auenhof. Der Weg führt noch weiter hinauf, vorbei am Grubenhof (612m) zu einer weiten Hochfläche (599m) und von dieser wieder leicht abwärts zur kleinen Ortschaft Lellwangen. Wir besichtigen dort die kleine Dorfkirche St. Martin (erbaut im neuromanischen Stil), und wandern weiter, nun mehr in südlicher Richtung. Es geht durch ein Waldstück leicht bergauf nach Kaltbächle. Auch hier gibt es eine kleine Gaststätte “Waldeck”, die jedoch am Mittwoch Ruhetag hat. Von hier aus steigen wir weglos über einen steilen Wiesenhang hinab ins Tal, queren die nach Salem führende Landstraße und die Deggenhauser Aach.
Kurz dahinter steht die Mennwanger Wendelinskapelle (leider verschlosssen). Auf dem ebenen Talweg wandern wir westwärts über Eschle und Untersiggingen zurück zum Startpunkt, wo wir dann im Jägerstüble einkehren.

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 Das "Tal der Liebe"
Warum Deggenhausertal das "Tal der Liebe" genannt wird, darüber wurde in der Vergangenheit viel spekuliert. Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Erklärungsansätze gebildet, und es ranken sich etliche Geschichten um das "liebliche Tal".
   Eine These ist die schlechte Versorgungslage nach dem zweiten Weltkrieg. So sollen  die Hilfesuchenden, meist Frauen und Kinder, große Fürsorge von den  Bauern im Deggenhausertal erfahren haben. Diese Fürsorge soll dazu  geführt haben, dass das Tal daraufhinin “Tal der Liebe” getauft wurde.
   Ein weiterer Ansatz beschäftigt sich mit den, der Geschichte nach, sehr  ansprechenden Eigenschaften der jungen Frauen aus dem Deggenhausertal. So soll manch' Jüngling nach einem Abstecher ins Tal verheiratet in seinen Heimatort zurückgekehrt sein, sofern er überhaupt zurückkehrte und nicht gleich im “Tal der Liebe” blieb.
   Die Bezeichnung könnte auch auf die natürlichen Gegebenheiten abzielen und aus einem lieblichen Tal könnte so das “Tal der Liebe” geworden sein.
   Auch wenn so manch' Einheimischer immer wieder einmal eine Version zum Besten gibt - sicher ist sich seiner Interpretation niemand. Daher wird die wirkliche Herkunft wahrscheinlich für immer verborgen bleiben - vielleicht macht aber gerade das den besonderen Reiz der attraktiven Bezeichnung aus ?

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