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02. März 2011

Wir wandern im Schussental :
Von Mochenwangen zum Hatzenturm und nach Wolpertswende

Wanderführer: Peter Liebert
Distanz: 9 km / Gehzeit 2,5 Std. / Höhendifferenz 140m
Einkehr am Ende der Wanderung: Ghs. ”Platz” in Mochenwangen -  Tel. 07502 / 3438
 

Hatzenturm 3

Es ist zwar heute nur eine relativ kurze Wanderung was Entfernung und Höhenmeter anbelangt, sie ist aber gleichwohl sehr interessant. Besonders durch die vielen heimatkundlichen und geschichtlichen Informationen, die unser Wanderführer Peter an mehreren Orten an den Mann bzw. die Frau bringt. Einige Teilnehmer, darunter auch ich, haben dann doch gestaunt, was es in unserer engsten Heimt so alles gibt.
  
Am Parkplatz bei Schule u. Sportplatz Mochenwangen gehen wir los, zunächst ein kurzes Stück auf der Straße die in Richtung Aulendorf führt. Nach den letzten Häusern biegen wir rechts ab und erreichen das Gebiet des Mochenwanger Waldes und folgen der Wegweisung “Hatzenturm”. Auf dem leicht ansteigenden Forstweg wandern wir an einem kleine Bach entlang, durch eine tobelähnliche Landschaft. Nach etwa 3 km verlassen wir den Wald und gehen in Richtung Segelbach. Vor uns, auf der Anhöhe, sehen wir bereits das erste Ziel, den Hatzenturm. Es folgt ein kurzer Anstieg und dann stehen wir vor dem steinerenen und wuchtigen Klotz. Sie ist im Sommer täglich, im Winter nur an Sonntagen, geöffnet. 
  
Der Hatzenturm ist eine Turmburg. Die Burg wurde 1128 vermutlich von dem Rittern von Hatzenturm erbaut, einer Seitenlinie der Herren von Fronhofen, die sich später “von Königsegg” nannten. 1419 verkaufte Hans von Königsegg, Sohn des Eberhard, die Burg Hatzenturm und den Kirchsatz von Wolpertswende an das Heilig-Geist-Spital Ravensburg. Der 18 Meter hohe Wohnturm (Bergfried) der Turmburg hat eine Grundfläche von 9 mal 9 Meter und eine Mauerstärke von 2,50 Meter (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie).

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Wir steigen hinauf zum obersten Stockwerk des Turmes, der letzte Anstieg ist steil, sehr eng und führt über hohe Steinstufen; es war die letzte Verteidigungsstellung wenn der böse Ritter von der anderen Burg kam. Von oben aus hat man einen sehr schönen Blick über das Schussental und die umgebenden Höhenzüge.
Wir wandern auf der Anhöhe weiter durch Obstgärten nach Wolpertswende und betreten die Dorfkirche, welche dem St. Gangolf geweiht ist. Die Kirche ist sehr schön, eindrucksvolle Schnitzereien zieren den Altar, die Seitenaltäre und auch die Kanzel.
Im Friedhof sehen wir das Grab von Victoria Hecht, welche im 19. Jhdt. in Wolpertswende lebte und angeblich unter Stigmatisation litt. Sie starb im Jahre 1890 in ihrer Klause neben der St. Gangolf-Kapelle. Über eine Wiese gehen wir etwas talwärts und besichtigen diese Kapelle natürlich auch.
zu dieser Kapelle.

Wir wandern durch den Mochenwanger Wald hinab ins Schussental, vorbei an der Lourdesgrottte (erbaut aus Tuffsteinen) und kommen wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Einkehr im Gasthaus “Platz” - Tel. 07502/3438

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Katholische Pfarrkirche “St. Gangolf” in Wolpertswende

Die Gangolf-Kapelle am Hang bei Wolpertswende

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Blick auf Wolpertswende

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Im Mochenwanger Wald

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